Der heilige Rochus und der Hund: eine Verbindung, die seit dem Mittelalter überliefert ist

Der heilige Rochus und der Hund: eine Verbindung, die seit dem Mittelalter überliefert ist

Warum wird der Heilige Rochus mit einem Hund an seiner Seite dargestellt? Lesen Sie diesen Artikel, um die Geschichte des Heiligen Rochus und des Hundes zu entdecken.

Ein Heiliger als Pilger gekleidet, mit einem Stock in der Hand und einer Wunde am Oberschenkel: das ist der Heilige Rochus. Doch unter all den charakteristischen Elementen seiner Ikonographie sticht der Hund, der auf Statuen, Gemälden und Wandteppichen an seiner Seite abgebildet ist, am ehesten ins Auge. Der heilige Rochus wird tatsächlich als Schutzpatron der Hunde verehrt. Was ist die Geschichte, die ihn mit diesem Tier verbindet?

Der heilige Rochus von Montpellier

Der Heilige Rochus stammt ursprünglich aus Montpellier in Frankreich. Er wurde in eine adlige Familie hineingeboren – eine Gemeinsamkeit mit dem Heiligen Franz von Assisi, dem er sehr zugetan war – und lebte im 14. Jahrhundert in Italien. Jahrhunderts in Italien. Im Laufe seines Lebens konnte er seine Kenntnisse als ehemaliger Medizinstudent und seine thaumaturgischen Gaben nutzen: Er verließ die Sicherheit des väterlichen Hauses, um den Armen und Kranken zu helfen, die von der Pest jener Jahre heimgesucht wurden. Er wird als Pilger dargestellt, weil er im Leben unterwegs war, um dem Ruf des Herrn zu den Bedürftigen zu folgen. Lesen Sie unseren Artikel, der seiner Geschichte gewidmet ist, um den Heiligen näher kennen zu lernen und interessante Fakten zu erfahren.

Die Geschichte des heiligen Rochus und seines Hundes

Eine besondere Episode im Leben des Heiligen Rochus ist seit dem Mittelalter mit dem Bild des Hundes verbunden. Da er sich den Kranken widmete und nicht davor zurückschreckte, ihnen selbst beizustehen, kam er oft in direkten Kontakt mit den Pestopfern. Wie viele derjenigen, die sich der Pflege anderer widmeten, erkrankte auch er an der Krankheit. Um niemandem zur Last zu fallen, zog er sich in eine abgelegene Höhle zurück und wartete darauf, dass ihn die Pest überkam. Es wird erzählt, dass ein Hund einer örtlichen Familie ihn genau in diesem Moment der Not fand. Um ihn zu trösten, leckte er seine Wunden und brachte ihm jeden Tag etwas Brot, das er vom Tisch seines Herrn gestohlen hatte. Nach einigen Tagen erholte sich der Heilige Rochus und die Pest verließ ihn, während der Hund für immer bei ihm blieb.

Aus dieser Episode entstand die Verbindung zwischen dem Heiligen Rochus und den Hunden, deren Schutzpatron er ist. Diese Verbindung mit dem Hund ist ein weiteres Zeichen für seine Verwandtschaft mit dem heiligen Franz, der in seinem Leben und in der Komposition des Gesangs der Kreaturen sein Verständnis für die Rolle der Schöpfung in der Vision Gottes bewiesen hat. Franziskus wird auch oft mit einem Tier dargestellt: dem Wolf von Gubbio, den er zähmte.

Welcher Rasse gehörte der Hund des heiligen Rochus an?

In der überlieferten Geschichte war der Hund, der dem Heiligen Rochus half, ein bretonischer Épagneul. Es handelt sich um eine Jagdhunderasse französischen Ursprungs.

Auf den Darstellungen erscheint der Heilige Rochus jedoch mit Hunden verschiedener Rassen an seiner Seite. Dabei geht es nicht um die Treue zur Tradition, sondern um die symbolische Botschaft, die hinter der Bindung zwischen Mensch und Hund steht: die Bedeutung von Loyalität, Fürsorge und Mitgefühl. Diese Eigenschaften spiegeln den Einsatz des Heiligen Rochus für seinen Nächsten wider.Epagneul_Breton de