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Die Kirche ist der Inbegriff eines Ortes, an dem sich Christen versammeln, um ihren Glauben zu teilen und die damit verbundenen feierlichen Riten zu begehen. Von seinen Ursprüngen her war es notwendig, ihm eine besondere Feierlichkeit, eine Sakralität zu verleihen. Dies geschah sowohl durch die Einwirkung auf die eigentliche Architektur des Gebäudes, auf seine Formen und Volumina, die in sich selbst eine ganze Reihe von Symbolen und tiefen Bedeutungen verbergen, als auch durch die Auswahl und Anordnung der sakralen Einrichtungsgegenstände, die den Innenraum schmücken sollten. Unabhängig von der historischen Periode, in der eine Kirche gebaut wurde, oder dem architektonischen Stil, mit dem sie vielleicht in Verbindung gebracht wird, sollte sie als ein idealer Rahmen interpretiert werden, der für die Aufnahme der Liturgie vorbereitet ist. In der Tat haben das Gebäude, die Raumaufteilung, sogar die Dekoration einer Kirche die liturgische Feier als ihren einzigartigen und zentralen Fokus. Wir müssen immer den historischen und gesellschaftlichen Rahmen berücksichtigen, in dem sich eine Kirche entwickelt hat. In der Antike waren die architektonische Pracht einer Kirche, die Opulenz ihrer sakralen Ausstattung dadurch gerechtfertigt, dass sie die Großartigkeit und Feierlichkeit der Liturgie Männern und Frauen vermitteln mussten, die ungebildet waren, oft gar nicht lesen und schreiben konnten oder die in Latein vorgetragene Messe nicht verstanden. Die Entwicklung der Gläubigen im Laufe der Jahrhunderte ging Hand in Hand mit der Entwicklung der Gotteshäuser, mit einem fortschreitenden Verlust der Spektakularität der Liturgie und der Zeremonien. Umso spannender ist der Versuch, die Veränderungen in der Gestaltung und Planung des Gotteshauses im Lichte der neuen Bedürfnisse zu erkennen.
Wir werden uns in diesem Artikel nicht zu sehr mit der Verteilung des Raumes innerhalb der Kirchen beschäftigen. Kurz gesagt, wir können verallgemeinern, indem wir sagen, dass die Mehrheit der antiken Kirchen aus einer großen rechteckigen Halle oder einem lateinischen Kreuz besteht, die durch Säulenreihen oder Pfeiler in Schiffe unterteilt ist, immer in ungerader Anzahl. Der Teil der Kirche, der dem amtierenden Klerus vorbehalten ist, d.h. der Teil, der den Altar beherbergt, ist das Presbyterium, hinter dem sich eine oder mehrere Apsiden befinden können, halbkreisförmige oder polygonale Strukturen, die die Kathedra, d.h. den Sitz des Bischofs, und die Subsellia, die Bänke für die Presbyter, beherbergen können. Oft haben alte Kirchen auch ein Querschiff, eine architektonische Struktur, die das Kirchenschiff oder alle Seitenschiffe auf der Höhe des Presbyteriums senkrecht schneidet.
Jede Epoche, jede Kultur hat eine bestimmte Interpretation darüber gegeben, wie ein Gotteshaus aussehen soll, was es ausdrücken soll. Aber einige Elemente kehren immer wieder, sie bleiben als Fixpunkte, die sich durch die Geschichte des Christentums ziehen, von den ersten frühchristlichen und frühmittelalterlichen Kirchen bis hin zu den ganz modernen Kirchen aus Stahl und Glas, die wir in unseren Städten entstehen sehen. Die Rede ist von der sakralen Ausstattung: Altäre, Ambos, Kniebänke, Taufbecken, Tabernakel, Altarkreuze, Weihwasserbecken und so weiter.
In diesem Artikel wollen wir sie einzeln untersuchen und versuchen, ihre authentischste Bedeutung im kirchlichen Raum zu identifizieren und den Grund zu finden, warum ihre Anwesenheit in einer Kirche niemals fehlschlagen kann. Betrachten wir nun speziell die in den verschiedenen Bereichen der Kirche angeordneten sakralen Einrichtungsgegenstände.
Tür
Die Tür einer Kirche, ob klein oder groß, imposant oder diskret, hat einen grundlegenden symbolischen Wert. Tatsächlich symbolisiert sie Jesus, den obligatorischen Durchgang, durch den man gehen muss, um Gott zu erreichen. Es ist ein Ort des Transits, nicht nur physisch, sondern vor allem geistig. Wer durch die Tür der Kirche geht, tut dies, um, wenn auch nur für kurze Zeit, die Welt draußen mit all ihren realen, praktischen, äußeren Zufälligkeiten hinter sich zu lassen, um zu versuchen, mit der eigenen Innerlichkeit, der eigenen Seele und dadurch mit Gott in Kontakt zu kommen.
Allein das Überschreiten der Schwelle einer Kirchentür impliziert die Bereitschaft, die Sünde abzuschütteln und sich in einen Zustand der Gnade zu versetzen. Es ist kein Zufall, dass die Portale von Kirchen oft mit Flachreliefs und Skulpturen verziert sind, die auf das Jüngste Gericht und den Begriff der Erlösung verweisen.
Altar
Der Altar ist definitiv das Hauptelement in jeder Kirche. Sie ist der Dreh- und Angelpunkt der liturgischen Feier, das Symbol der Gegenwart Gottes, denn auf ihr wird das von Christus dargebrachte Opfer immer wieder neu dargeboten. Vor ihr drückt jeder Gläubige seinen Glauben und seine Teilhabe an der Kirche nicht nur durch die Teilnahme an der Eucharistie aus, sondern auch durch den Empfang der Sakramente, die für sein menschliches und geistliches Leben grundlegend sind.
Schon in vorchristlicher Zeit, in anderen Religionen und Kulturen, war der Altar ein heiliges Ornament, das dazu bestimmt war, feierliche Opfer und Treueschwüre gegenüber den Menschen und den Göttern aufzunehmen. In größeren christlichen Kirchen kann der Altar von einem Ziborium überragt werden, einem architektonischen Element in Form eines Baldachins.
Als Ort des Opfers und der feierlichen Verpflichtung kann der Altar also aus verschiedenen Materialien bestehen und unterschiedliche Formen haben. Manche Altäre bestehen aus einem einzigen Steinblock oder Mauerwerk, andere aus einer auf Stützen gelegten Marmorplatte. Es gibt Altäre aus Stein, aus Holz, aus Marmor. In der Antike waren die Altäre oft mit fein ziselierten Tafeln oder mit Gold-, Silber- und Bronzeplatten geschmückt.
Auf dem Altar stehen verschiedene heilige Einrichtungsgegenstände, die die Ausstattung des Altars selbst ausmachen: ein Altartuch, gewöhnlich weiß, das an den Tisch des letzten Abendmahls erinnert; das Kreuz, Symbol des Opfers Jesu, seines Todes und seiner Auferstehung; die Kerzen oder Altarkerzen, die seine Gegenwart und in gewisser Weise seine doppelte Natur, die Gottes- und die Menschennatur, symbolisieren. Oft sind Kreuz und Kandelaber aufeinander abgestimmt. Auf dem Altar wird also die Gegenwart Jesu gefeiert (Kerzen), sein Opfer (Kreuz) und seine Verheißung der Erlösung für alle Menschen, mit der Darbringung seines Leibes als Brot (Tischtuch).
Die Anordnung von Altartuch, Kreuz und Kerzen ist nie zufällig. Jede Geste, jede Position ist ein wesentliches Element des liturgischen Geheimnisses und sollte als solches betrachtet werden. Gerade diese Gegenstände symbolisieren die Anwesenheit Christi auf dem Altar und machen diesen zu dem Ort, der für seine Opferung bestimmt ist.
Insbesondere sollte das Kreuz in der Mitte zwischen den beiden Kerzenhaltern oder Kegeln stehen. Um dem Priester die liturgische Feier zu erleichtern, wird es in manchen Fällen vorgezogen, das Kreuz vor oder neben dem Altar zu platzieren, flankiert von den beiden Leuchtern, aber grundsätzlich sollte ihre Anordnung über dem Altar selbst und auf dem zur Aufnahme vorbereiteten Tischtuch sein.
Der Altar kann auch kahl gelassen werden, aber nur am Karfreitag und Karsamstag, um die Passion Jesu zu symbolisieren.
Eine Alternative zur Verwendung des Altarkreuzes kann das Astylarkreuz sein. Es ist ein ähnliches Kreuz wie das auf dem Altar, aber es ist an einer etwa zwei Meter langen Stange befestigt. Es wird bei Prozessionen verwendet, von einem Kreuzträger gehalten, und sobald die Prozession den Altar erreicht, kann es selbst zum Altarkreuz werden.
Ambo, Kanzel und Rednerpult
Weitere sakrale Einrichtungsgegenstände, die in einer christlichen Kirche nicht fehlen dürfen, sind der Ambo, die Kanzel und das Rednerpult.
Der Ambo ist ein Aufbau, der über einigen Stufen angebracht ist und von dem aus die Lesungen verkündet werden. In der Antike war sie ziemlich hoch, aus Mauerwerk, Holz oder Marmor, auf drei Seiten durch eine Brüstung geschlossen, mit einer Treppe auf der freien Seite, oder sogar zwei Treppen, manchmal sogar mit Toren ausgestattet. Gewöhnlich wurde der Ambo auf der rechten Seite des Kirchenschiffs aufgestellt. In der Antike kam es oft vor, dass es in der Kirche zwei Ambos gab, einen für die Lesung der Epistel, einen für die des Evangeliums. Im Allgemeinen wurde der Ambo vom Vorleser, dem Psalmisten und dem Diakon betreten. Die antiken Ambos waren aus Holz gefertigt, wurden aber bald viel größer und imposanter und wurden aus Marmor gefertigt und mit Skulpturen und Abdeckungen aus Edelmetallen bereichert.
Die Kanzel unterscheidet sich vom Ambo, der ausschließlich für die Lesungen verwendet wird, und wird stattdessen für die Predigt genutzt.
Die Kanzel war eine Art Empore im Mittelschiff der Kirche, von der aus der Priester sprach, um von allen gehört zu werden. Heute, mit modernen Verstärkungsanlagen in Kirchen, ist seine Verwendung weitgehend zurückgegangen.
Das Rednerpult ist eine Art reduzierte Version von Ambo und Kanzel. Es ist eine Konstruktion, meist aus Holz oder Schmiedeeisen, die ein Buch, meist die Bibel, tragen soll.
Kniebank
Die Kniebank ist ein meist aus Holz gefertigtes Möbelstück, das mit einer Stufe oder einem Podest ausgestattet ist, auf dem man zum Beten kniet. Oft ist der Sockel gepolstert, ebenso wie die Auflage für die Hände, und der Kniestock kann fein geschnitzt und verziert sein.
Weihwasserbecken und Taufbecken
Das Weihwasserbecken ist ein mit Weihwasser gefüllter Behälter. Es handelt sich in der Regel um ein Becken, das auf einer kleinen Säule, einem Sockel oder sogar einer Skulptur (Stapelstock) steht oder an der Wand befestigt ist (Lippenstock), in der Nähe des Eingangs zur Kirche. Menschen, die die Kirche betreten,
dürfen ihre Finger in den Weihwasserspender tauchen und dann das Kreuzzeichen machen.
Der Taufstein hingegen ist ein Becken, das sich meist an einer Seite des Kirchenschiffs, in einer Seitenkapelle oder in einem Gebäude neben der Kirche, dem Baptisterium, befindet. Es wird verwendet, um die Taufe durch das Aufgießen von Wasser auf den Kopf zu vermitteln, während in früheren Zeiten, in Erinnerung an die Taufe Jesu, ein echtes Untertauchen im Taufbecken praktiziert wurde. Das Wasser im Taufbecken gilt als Symbol des Lebens und als Zeichen für Christus, der uns durch es die Wiedergeburt schenkt, indem er uns von der Erbsünde reinigt.
Tabernakel – Lampe des Allerheiligsten Sakraments
Der Tabernakel ist ein Gefäß, das sich in allen christlichen Kirchen befindet und in dem die konsekrierten Hostien aufbewahrt werden, meist in einer Pyxis, einem Gefäß mit Fuß und Deckel. Es gibt Wandtabernakel (Unterputz) und Tischtabernakel (Kästen, die auf zusätzliche Aufbauten gestellt werden). Neben der Stiftshütte brennt immer eine Lampe, die sogenannte Lampe des Allerhöchsten, die die Gegenwart Gottes symbolisiert.
Für die Juden war die Stiftshütte der heiligste Ort, der die Bundeslade beherbergte. Auch heute noch wird der Tabernakel in christlichen Kirchen von einem Schleier bedeckt, der Konopeum genannt wird und an den Vorhang erinnert, der das jüdische Tabernakel bedeckte. Der Zugang zum Tabernakel ist den Presbytern und Diakonen vorbehalten, während er normalerweise verschlossen ist, wie es der Codex des kanonischen Rechts vorschreibt.
Bischofsstuhl
Der Sitz oder Thron, auf dem der Bischof in einer Kirche sitzt, wird Bischofsstuhl genannt und ist ein Symbol für die Autorität und Macht des Bischofs selbst. In der Tat, wenn der Bischof auf dem Stuhl sitzt, ist alles, was er sagt, so, als wäre es direkt von Gott inspiriert, als würde er nichts anderes tun, als seinem Willen Ausdruck zu verleihen.
Via Crucis
Die Kreuzwegstationen können auch als eigenständige sakrale Einrichtung betrachtet werden. In der Tat zeigen fast alle Kirchen und Gotteshäuser eines, entweder innen oder außen. Es sind 14 Bilder, in manchen Fällen 15, weil manche Kreuzwegstationen auch die letzte Station, die des auferstandenen Christus, berücksichtigen, die die Passion Jesu und seinen schmerzhaften Weg bis zur Kreuzigung und zum Tod nachvollziehen. Der Kreuzweg entstand im Mittelalter als Bußweg als Ersatz für diejenigen, die nicht die Möglichkeit hatten, ins Heilige Land zu pilgern, zu den Orten, die wirklich die Passion Jesu gesehen haben. Die Kreuzwegstationen bestehen in der Regel aus Gemälden aus Holz, Marmor, Stein, Bronze und so weiter.