10 liturgische Tücher für Ihre Kirche

10 liturgische Tücher für Ihre Kirche

Das Lesepulttuch aus Stoff, eine scheinbar einfache liturgische Dekoration, die jedoch eine Vielzahl von nicht trivialen Bedeutungen in sich birgt. Entdecken wir sie.

In der Liturgie wird nichts dem Zufall überlassen. Jede Geste, jedes Wort, jeder Gegenstand trägt dazu bei, den feierlichen Rahmen zu schaffen, in dem sich der Priester und die Gläubigen bewegen, die demselben Geheimnis nachgehen, nur aus zwei verschiedenen Blickwinkeln. Nur diese gemeinsame Hinwendung zum Mysterium schlechthin ermöglicht es, Tag für Tag, Messe für Messe, den für den christlichen Glauben typischen Sinn für Religiosität zu erneuern. Aber damit dieses gemeinsame Ritual wirklich wirksam ist, muss alles, was es ausmacht, seine Rolle voll und ganz spielen.

Deshalb sind die liturgischen Geräte und Ausstattungen so wertvoll und wichtig. Ihre festen Formen, die im Laufe der Zeit kodifiziert wurden, sind ein wesentlicher Bestandteil des religiösen Ausdrucks, nicht weniger als die liturgischen Formeln, Gebete oder Gesten, die das Ritual ausmachen. Und ebenso wie Worte und Gesten sollen auch die sakralen Einrichtungsgegenstände so einfach und erkennbar wie möglich und für alle zugänglich sein, denn gerade in der Einfachheit liegt die Wirksamkeit der christlichen Botschaft.

So erhält auch ein scheinbar banaler Gegenstand wie das liturgische Tuch eine vorrangige Bedeutung, es ist kostbar, notwendig für den bestmöglichen Vollzug des Ritus. Dieses Lesepulttuch dient, wie der Name schon sagt, dazu, das Lesepult zu bedecken und zu schmücken, auf dem die heiligen Texte während der Messe und der verschiedenen Feiern abgelegt werden. Es kann auch zur Dekoration des Ambos verwendet werden, der erhöhten Struktur, von der aus das Wort Gottes verkündet wird.

Wie bei allen anderen sakralen Einrichtungsgegenständen sind die Raffinesse des Schnitts und der Verzierungen, die Wahl des Stoffes, die kostbaren und wertvollen Materialien, die für die Herstellung einer bestickten Tuch verwendet werden, Teil des Rituals und unterstreichen dessen Bedeutung, Feierlichkeit und Erhabenheit über jeden symbolischen Ausdruck hinaus.

Schon die Herstellung des Ambo-Deckels, die sich an den traditionellen, einfachen, aber durch den Wert, der ihnen im Laufe der Zeit beigemessen wurde, komplex gewordenen Mustern orientiert, verleiht diesem Gegenstand eine präzise theologische Bedeutung.

Solche Tücher, die früher als kostbare Gegenstände galten und deren Herstellung die Verwendung kostbarer Materialien erforderte, sind heute ebenso leicht zu finden wie alle anderen sakralen Einrichtungsgegenstände: billige Tücher aus synthetischem Gewebe, die dennoch den spirituellen Wert behalten, der diesen Gegenständen zukommt. Denken wir zum Beispiel an das franziskanische Tuch, das einfach und oft schmucklos ist oder auf der höchstens die Symbole des Franziskanerordens aufgestickt oder aufgedruckt sind, wie das Tau oder der Arm Christi, der den von typischer Kleidung des Ordens bedeckten Arm kreuzt, mit einem strahlenden Kreuz im Hintergrund.

Auch der Neokatechumenale Weg, der schon immer sehr auf Symbole und Gegenstände bedacht war, hat die Bedeutung des Tuchs nicht nur als heiligen Schmuck in den Kirchen, sondern auch als wertvolles Accessoire im Haus eines jeden Gläubigen wieder aufgegriffen, um die Heilige Schrift besser zu hüten. Erinnern wir uns daran, dass der Neokatechumenale Weg 1964 in Spanien entstand, um den Glauben bei denen wiederzubeleben, die ihn verloren hatten oder ihn aus verschiedenen Gründen nicht angemessen pflegen konnten. Diese Bewegung stützte sich auf die Urkirche und wandte sich zunächst an die Randgruppen, Zigeuner, Landstreicher, Prostituierte, Einwanderer, oft Analphabeten, um ihnen die Botschaft der Hoffnung des auferstandenen Christus zu bringen. Heute ist der Neokatechumenale Weg von Johannes Paul II. und später auch von Benedikt XVI. offiziell anerkannt worden und findet immer mehr Anhänger. Ihr Ziel ist es, einen neuen Ansatz zu verbreiten, der es ermöglicht, das Evangelium in der Tiefe zu leben, aber auch mit den Bedürfnissen der heutigen Zeit vereinbar ist. Mit diesem Ziel ist der Neokatechumenale Weg zu einem Instrument geworden, das die Pfarreien bei der Rückgewinnung derjenigen unterstützt, die vom Glauben abgekommen sind oder sich ihm nie genähert haben, dies aber gerne tun würden, wie z.B. diejenigen, die getauft wurden, sich dann aber von der Kirche entfernt haben, diejenigen, die auf dem Glaubensweg wachsen wollen, diejenigen, die nicht am Katechismus teilgenommen haben, aber auch Priester, die ihren geistlichen Weg bereichern wollen. In diesem Zusammenhang wird das neokatechumenale Tuch zu einem Instrument, um die heiligen Texte zu bereichern, aber auch, um sich der Heiligen Schrift zu nähern, und zwar aufgrund ihres symbolischen Wertes und ihrer starken Verbindung zur Tradition, aber auch aufgrund der visuellen Reize, die sie bieten kann.

Natürlich unterliegt auch das Tuch, wie alle in der Kirche verwendeten sakralen Gewänder und Stoffausstattungen, der Symbolik der liturgischen Farben und wird je nach der Periode des liturgischen Kalenders, in der man sich befindet, ausgetauscht. Hier ist ein kurzes Schema, um die Farben des Tuches bei den verschiedenen Anlässen zu entschlüsseln:

  • rotes Tuch: Es wird am Palmsonntag, am Karfreitag, zu Pfingsten, an den Festen der Passion des Herrn, an den Festen, die den Märtyrern, Aposteln und Evangelisten gewidmet sind, bei der Feier der Firmung und beim Kreuzweg verwendet. Falls erforderlich, kann bei Votivmessen zum Heiligen Geist auch eine rote Tagesdecke verwendet werden.
  • weißes oder elfenbeinfarbenes Tuch: Weiß ist eine Farbe, die mit besonders wichtigen Festtagen wie Weihnachten, Ostern und Gründonnerstag in Verbindung gebracht wird. Die weißen Tücher werden auch bei der Feier der Sakramente, der Taufe, der Kommunion, der Hochzeit, der Sterbesalbung, der Priesterweihe und allgemein bei der eucharistischen Anbetung verwendet.
  • Purpur Tuch: Die Farbe Purpur wird von der Kirche in der Fastenzeit, im Advent und am Karsamstag verwendet. Sie kann auch für Totengedenkfeiern, Beerdigungen und Requiem-Messen verwendet werden.
  • Marientuch: Obwohl die Farbe, die mit Maria assoziiert wird und bei den ihr gewidmeten Messen verwendet wird, weiß ist, wird sie manchmal durch blau ersetzt, insbesondere in einigen Ländern (Spanien, Südamerika). Oft sind die marianischen Tücher mit Symbolen in Gold oder Hellblau bestickt, die an die Jungfrau erinnern.
  • Rosa Tuch: Die Farbe Rosa kennzeichnet die Feiern am dritten Adventssonntag und am vierten Fastensonntag. Sie wird häufig durch Violett ersetzt.

Gerade weil die Tücher eine so wichtige und kostbare sakrale Dekoration ist, ist es wichtig, eine für jeden Anlass passende zu finden. Hier schlagen wir zehn vor, die Sie in unserem Online-Shop finden können. Qualitätsprodukte, die alle von italienischen Unternehmen aus ausgewählten Stoffen hergestellt und mit Dekorationen und Stickereien verziert werden, die sie zu wertvollen und eleganten Gegenständen machen.