Welcher Name wird von den Päpsten am häufigsten gewählt?

Welcher Name wird von den Päpsten am häufigsten gewählt?

Welcher Name wird von den Päpsten am häufigsten gewählt? Eine Reise durch die uralten Geheimnisse heiliger Namen

Es gibt eine Frage, die sich leise zwischen den Rissen der Geschichte einschleicht, wie ein Sonnenstrahl, der durch ein gotisches Buntglasfenster fällt: Welcher Name wird von den Päpsten am häufigsten gewählt?

Es ist nicht nur eine enzyklopädische Kuriosität. Es ist ein Schlüssel, ein Zauberwort, das die geheimen Tore einer langen Nacht der Vigil öffnen kann.

Wenn wir die Namen der Päpste flüstern, beschwören wir eine stille Armee von Männern herauf, die an der Schwelle zwischen dem Göttlichen und dem Irdischen wandelten. Sie sind Hüter eines Mysteriums, so alt wie die menschliche Sehnsucht nach Erlösung. Jeder Name ist ein Stern am Firmament der Erinnerung, jede Papstfolge eine Konstellation miteinander verwobener Schicksale.

Die Liste der Päpste durchzugehen, bedeutet nicht, sie zu zählen, sondern dem Herzschlag zu lauschen, der nie aufgehört hat: dem der Kirche in ihrem langen Traum aus Stein und Licht.

Und in diesem Traum, zwischen lateinischen Stimmen und in Wachs geformten Profilen, entdecken wir, dass der beliebteste Name, der die Jahrhunderte wie eine Litanei durchquert hat, Johannes ist. Dreiundzwanzig Mal wurde er gewählt. Dreiundzwanzig Läuten auf der Glocke der Geschichte.

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Die Namen, die die Legende der Päpste schrieben

Hier wird die Frage „Welcher Name wurde von den Päpsten am häufigsten gewählt?“ zu einem Gebet, einem Echo, einer Geschichte, die niemals endet. Denn hinter jedem Namen verbirgt sich eine Geschichte, hinter jeder Geschichte das zarte und leidenschaftliche Geheimnis von Männern, die dazu berufen waren, eine Brücke zwischen Himmel und Erde zu schlagen. Und selbst heute, wenn man unter all den Päpsten der Geschichte sucht und die Nachfolge wie ein Wahrsager abtastet, findet man ihn: Johannes. Er ist der beliebteste Name, der von Jahrhundert zu Jahrhundert weiterlebt wie ein Versprechen, das nie verblasst.

Johannes

Dreiundzwanzig Päpste haben diesen Namen gewählt, und jeder von ihnen scheint im Moment seiner Wahl ein unsichtbares Zeugnis in sich getragen zu haben, das zweitausend Jahre lang von Hand zu Hand weitergegeben wurde. Johannes ist der Name, der wie ein Versprechen von Wiedergeburt, Barmherzigkeit und Hoffnung klingt. Es ist der Name des Evangelisten, der in der Stille des Exils von Licht und Dunkelheit schrieb, des Täufers, der in der Wüste rief und den Weg bereitete, des geliebten Apostels, der Kreuz und Auferstehung miterlebte.

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Die Wahl Johannes war nie nur eine Geste der Demut, sondern ein Akt des Vertrauens: Wer ihn auf seinen Schultern trägt, spiegelt die Fragen und Erwartungen der gesamten Kirche wider. Jeder Johannes musste sich mit der Last der Tradition und der Herausforderung des Wandels auseinandersetzen. Johannes XXIII., der gute Papst, verstand es, die Fenster des Vatikans zu öffnen und den Wind eines neuen Konzils hereinzulassen. Johannes Paul I. verband den Namen mit dem seines Vorgängers und schlug so eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft, während Johannes Paul II. diesen Doppelnamen bis an die Enden der Welt trug. Johannes ist ein Name, der sich jedes Mal erneuert, wenn er ausgesprochen wird, wie eine geheime Quelle, aus der die Kirche Kraft, Mitgefühl und Kühnheit schöpft. Es ist der Name der Umarmung, der Obhut, der Treue zu dem, was nie vergeht: der Hoffnung, dass die Geschichte trotz allem immer noch zu Staunen und Barmherzigkeit fähig ist.

Gregor

Ein Name, der wie eine Glocke im Morgengrauen erklingt: Sechzehn Päpste haben den Mantel Gregors getragen. Er trägt das Echo des heiligen Gregor des Großen in sich, des Papstes, der die Kirche im finsteren Mittelalter zum Kompass machte, des Mannes, der die Musik des Heiligen, die Herrschaft und die Diplomatie als Kunst erfand. Die Wahl Gregors bedeutet, sich für die tiefe Klangfarbe geistlicher Autorität zu entscheiden, für die Geduld der Seelengärtner.

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Benedikt

Sechszehn Päpste, und schon wirkt der Name wie ein Gebet: Benedikt, der Selige, der zum Frieden der Klöster und zum Eifer der Reform berufen ist. Benedikt XVI., der sanftmütige Theologe, vertraut sich dem Schatten des heiligen Benedikt von Nursia, dem Schutzpatron Europas, an, doch der Name erinnert auch an alte Äbte, Hüter der Herrschaft und des Schweigens.

Leo

Vierzehn Mal hat in der langen Nacht der Geschichte ein Papst den Namen Leo gewählt. Das letzte Mal erst vor wenigen Monaten. Es ist das Brüllen der Kirche, das die Mächtigen nicht fürchtet, die Kraft, die die Hunnen vor den Toren Roms aufhält, der Mut, der den Jahrhunderten des Eisens widersteht. Leo ist der Name von Führern und Friedensstiftern, Diplomaten und Heiligen, von denen, die in der Lage waren, die Drachen der Geschichte herauszufordern und standhaft zu bleiben.

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Clemens

Vierzehn Päpste haben den Namen Clemens angenommen, die Sanftmut, die sich in Autorität kleidet. Es ist der Name der Vergebung, der Milde, die Knoten löst und Konflikte heilt. Clemens trägt die Erinnerung an diejenigen in sich, die die ausgestreckte Hand statt des Schwertes wählten, das Wort, das beruhigt, statt zu spalten.

Innozenz

Dreizehn Päpste hießen Innozenz: Ein fast paradoxer Name, vielleicht gewählt als Talisman in einer Welt voller Schuld und Verantwortung. Die Päpste mit dem Namen Innozenz waren mal stark wie Könige, mal schwach wie Lämmer. Manche haben die Geschichte mit Gesten der Größe geprägt, andere mit schweren Schatten, doch alle trugen die Last eines Namens auf der Stirn, der Reinheit und Gerechtigkeit beschwört.

Pius

Zwölf Päpste trugen den Namen Pius. Ein Name, der nach Hingabe, Gebet und Treue zu den Wurzeln riecht. Die Pius waren oft Reformer, Grenzgänger, Fährmänner in den turbulentesten Jahrhunderten. Unter ihnen Pius XII., Pontifex des Zweiten Weltkriegs, und Pius IX., der Papst des Dogmas und des Exils.

Diese Namen – Gregor, Benedikt, Leo, Clemens, Innozenz, Pius – sind nicht nur Bezeichnungen in einer Liste, sondern Archetypen.

Sie sind Brücken zwischen Himmel und Erde, Antworten auf die Angst und den Wunsch der Menschen, zumindest für einen Augenblick Hüter des Mysteriums und Meister ihrer eigenen Geschichte zu sein. Jedes Mal, wenn ein neuer Pontifex einen dieser Namen wählt, zündet er in der Nacht eine Kerze an und lauscht der Vergangenheit, bereit, die Zukunft ausgehend von einem heiligen Wort neu zu schreiben.

Die Namen der ersten Päpste in der Geschichte

Am Anfang war die gestampfte Erde, die Katakomben, die Fackeln, die in den Händen verfolgter Männer und Frauen zitterten.

Die ersten Päpste hatten weder Throne noch Macht: Sie trugen kurze, schlichte, essenzielle Namen, wie der Glaube, der sie stützte. Petrus, der Fischer, der Fels, die Schwelle zwischen zwei Welten. Und dann Linus, Cletus, Clemens: Namen, die wie Wassertropfen wirken, die in der Nacht gesammelt und wie Reliquien in Stille bewahrt werden.

Es war noch nicht üblich, seinen Namen zu ändern: Die Päpste in der Geschichte trugen in jenen Jahrhunderten ihren Taufnamen mit sich wie eine Kindheitswunde, wie ein Versprechen. Die Liste der ursprünglichen Päpste gleicht eher einer Gruppe von Brüdern als einer Parade von Monarchen: Niemand hätte es in den ersten tausend Jahren gewagt, sich Petrus II. zu nennen. Es war ein zu heiliger Name, ein zu hoher Gipfel.

Basilica of St. Peter. Vatican City

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Das Ritual der Namensänderung ist eine „moderne“ Erfindung, geboren aus dem Schwindelgefühl, mehr als nur ein Mensch geworden zu sein.

Der erste, der die stille, aber revolutionäre Geste der Namensänderung vollzog, war Johannes II., der 533 den päpstlichen Thron bestieg. Er wurde mit einem Namen voller heidnischer Anklänge geboren: Merkur, ein Name, der nach alten Tempeln und vergessenen Gottheiten klang. Doch im Moment seiner Wahl spürte er die Last dieses Namens auf seinen Schultern und beschloss, ihn wie ein altmodisches Kleidungsstück hinter sich zu lassen. Es sei unwürdig, dachte er, dass der Hirte der Christen den Namen eines heidnischen Gottes trage. Also wählte er Johannes, einen reinen Namen, der bereits in den Evangelien als Echo von Prophezeiung und Verheißung widerhallte.

Diese Geste, geboren aus einer Frage des Glaubens und der Gelegenheit, blieb jahrhundertelang eine Ausnahme. Erst später, am Ende des ersten Jahrtausends, festigte sich diese Praxis: Mit Gregor V. (996–999), der den barbarischen Namen Bruno trug, wurde die Namensänderung zu einem fast rituellen Akt, einer Brücke zwischen der menschlichen Vergangenheit und der neuen göttlichen Mission.

Johannes II. war also nicht der erste Papst, der einen neuen Namen erhielt, aber er war der erste, der diese Wahl aus tief mit dem Glauben und der symbolischen Bedeutung des Namens verbundenen Gründen traf. Von diesem Moment an wurde jeder vom Nachfolger Petri gewählte Name nicht nur zu einer Identität, sondern auch zu einer Absichtserklärung und spirituellen Vision.

Wie viele Päpste gab es?

Wie viele Päpste gab es? Es klingt wie eine Frage aus dem Schulregister, doch es ist ein Abgrund. Auf der Liste der Päpste – der offiziellen, der der schlaflosen Nächte in den vatikanischen Palästen – reihen sich 266 Namen ein. Doch in Wirklichkeit sind es viel mehr oder vielleicht auch viel weniger: Es gibt Gegenpäpste, Geister, Doppelgänger, falsche, vergessene.

Die Abfolge der Päpste ist ein Tanz aus Schatten und Licht, unterbrochen von Schismen, Kriegen, Wundern und Verrat.

Es gab eine Zeit, das Mittelalter, in der die Welt drei Päpste gegeneinander kämpfte, als wäre die Kirche eine von zu vielen Prätendenten belagerte Burg. Andere Male blieb der Thron leer, schwebte in der Leere zwischen zwei Pontifikaten, wie ein Herz, das für einen Augenblick aufhört zu schlagen.

Doch das wahre Wunder ist die Kontinuität: Durch Katastrophen, Seuchen, niedergebrannte Reiche und wiederaufgebaute Städte haben die Päpste der Geschichte ihre Spuren hinterlassen. Eine Spur von Kerzen, entzündet im Sturm. In dieser langen Prozession ist jeder gewählte Name – Leo, Pius, Gregor, Innozenz – ein Banner, das im Staub der Zeit verwurzelt ist.

Die Frage, wie viele Päpste es gegeben hat, ist letztlich die Frage, wie viele Männer es gewagt haben, die Last des Himmels auf ihren Schultern zu tragen. Und wie viele stattdessen nur die Schwelle gestreift haben und ihren Namen zwischen Erinnerung und Vergessen schweben lassen.

Jeder neue Name in der Liste der Päpste ist ein in eine Marmorplatte eingraviertes Wort, aber auch ein Hauch, der durch die Kirchenschiffe strömt, eine Liebkosung auf der Stirn der Geschichte.

Die Tradition biegt sich, verwandelt sich, erneuert sich: Die Päpste der Geschichte sind Pilger und Wächter, Fährmänner der Seelen auf stürmischer See.

balkon konklave vatikan Kopie

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Namen der Päpste von 1900 bis heute

Das 20. Jahrhundert, ein schnelles und schreckliches Jahrhundert, hat die Kirche durch Stürme aus Feuer und Eis gehen sehen. Die Namen der Päpste von 1900 bis heute sind Spiegel einer sich verändernden Welt, aber auch Wurzeln, die hartnäckig am Fels haften.

Leo XIII. (1878–1903) war der Papst, der das Jahrhundert mit einem königlichen Namen und einer Vision der Versöhnung zwischen Glauben und Moderne eröffnete. Dichter, Philosoph und Vater der Soziallehre der Kirche: Mit Rerum Novarum brachte er die Stimme der Arbeiter in die Gebete des Vatikans.

Dann, in der Nacht der Weltkriege, marschieren vier Namen auf, die wie Rüstungen klingen und als Schilde gegen das Chaos dienten.

Pius X. (1903–1914), ein Venezianer mit klarem Blick und der rauen Stimme des Volkes, war der Papst der Einfachheit, der liturgischen Reformen und der Erstkommunion für Kinder. Sein entwaffnender Glaube machte ihn zu einem Heiligen unter seinem eigenen Volk, selbst in den unruhigen Zeiten, die Krieg ankündigten.

Benedikt XV. (1914–1922) war der Papst des Schmerzes und des verweigerten Friedens. Während des Ersten Weltkriegs erhob er seine ungehörte Stimme gegen den Wahnsinn der Kanonen. Er war ein Pontifex des Mitgefühls und der Diplomatie, bekannt als „Benedikt des Friedens“.

Pius XI. (1922–1939), ein lombardischer Bergsteiger, ein Mann der Strenge und der Vision. Er unterzeichnete die Lateranverträge und verband so den italienischen Staat und die Kirche wieder. In einem Europa am Rande des Abgrunds war er ein Verteidiger der geistigen Freiheit gegen den aufkeimenden Totalitarismus.

Pius XII. (1939–1958), der Papst mit römischer Eleganz und eisernem Geist: Gewählt während des Zweiten Weltkriegs, durchlebte er heftige Stürme und Unklarheiten. Stille Diplomatie und unablässiges Gebet waren Wahrzeichen seines Pontifikats, geprägt von Angst und Hoffnung.

Dann folgte eine sanfte Revolution durch Johannes XXIII. (1958–1963), den „guten Papst“. Mit seinem entwaffnenden Lächeln öffnete er mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil die Fenster der Kirche wieder und brachte frischen Wind, Dialog und Barmherzigkeit. Sein Name Johannes erstrahlte nach Jahrhunderten der Abwesenheit wieder.

Nach ihm nahm Paul VI. (1963–1978) den Pilgerstab und trug ihn über die Grenzen der Antike hinaus in die entlegensten Winkel der Erde. Als rastloser, kultivierter und einsamer Reisender – er war der erste Papst, der mit dem Flugzeug reiste – durchquerte er die Welt, um die Menschheit zu umarmen und die Kirche vor die Mauern zu tragen. Er fungierte als Fährmann in Zeiten des Protests und des Wandels.

Johannes Paul I. (1978) – 33 Tage pures Licht. Er war der „Papst des Lächelns“. Zum ersten Mal verschmolzen zwei Namen zu einem, wie eine Umarmung zwischen Tradition und Neuheit. Sein sehr kurzes Pontifikat bleibt ein sanfter Meteor in der Geschichte der Päpste Roms.

Johannes Paul II. (1978–2005) war der Riese aus dem Osten, ein Athlet des Geistes und der Geschichte. Er riss Mauern nieder, bereiste alle Länder und veränderte die Wahrnehmung des Papsttums grundlegend. Sein Name ist zum Symbol der Hoffnung, der Freiheit und des Kampfes gegen die Angst geworden.

Benedikt XVI. (2005–2013) war ein Theologe der Sanftmut, ein Hüter des Glaubens und der Vernunft. Als erster Papst seit Jahrhunderten, der auf den Thron verzichtete, hinterließ er eine Spur von Tiefe und Demut in einer zunehmend verlorenen Welt.

Franziskus (2013–2025) war der sanfte Revolutionär, der als Erster den Namen des armen Mannes von Assisi trug. Er gab den Geringsten eine Stimme und richtete den Fokus auf die universelle Brüderlichkeit, wobei er einen einfachen und direkten, fast prophetischen Stil wählte.

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