Alte russische Ikone „Unerwartete Freude“, 19. Jh., 30 × 25 cm

Alte russische Ikone „Unerwartete Freude“, 19. Jh., 30 × 25 cm.

Die Ikone „Unerwartete Freude“ entwickelte sich im Russland des 18. Jahrhunderts, inspiriert von einem geistlichen Text des heiligen Dimitrij von Rostow. In dieser Erzählung geht es um einen Sünder, der trotz seines sündhaften Lebens nicht aufhörte, täglich den Engelsgruß vor einer Ikone der Gottesmutter zu sprechen.

Eines Tages, während er erneut einer bösen Tat nachging, sah er, wie sich das heilige Bild vor ihm belebte: Die Wunden an der Seite und an den Händen des Jesuskindes öffneten sich – und Blut begann zu fließen.

Erschrocken fiel der Mann nieder und rief: „Herr, wer hat dir das angetan?“

Die Gottesmutter antwortete: „Du und alle Sünder kreuzigen meinen Sohn immer wieder durch eure Sünden, so wie es einst die Juden taten.“

Der Mann betete lange mit tiefer Reue, küsste die blutenden Wunden Christi und empfing schließlich Vergebung – verbunden mit der unerwarteten Freude über seine Umkehr und das Geschenk des Heils.

Am unteren Rand der Ikone ist eine Tafel dargestellt, auf der der Beginn der Erzählung von Dimitrij von Rostow zu lesen ist.

Diese Ikone wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Moskau von Hand in traditioneller Eitempera-Technik gefertigt und misst 30 × 25 cm.

Sie wird in einem edlen Samtetui geliefert und ist mit einem Echtheitszertifikat eines vereidigten Sachverständigen versehen.