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Alte russische Ikone „Quadripartita mit Kreuzigung“, 19 Jh, 31 × 26,5 cm

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Alte russische Ikone „Quadripartita mit Kreuzigung“, 19. Jh., 31 × 26,5 cm.

Diese seltene Ikone in quadripartiter Ausführung (Vierteilung) stammt aus dem 19. Jahrhundert und vereint vier symbolische Darstellungen der Gottesmutter sowie die zentrale Szene der Kreuzigung Christi. Jede der vier Marien-Ikonen ist tief verwurzelt in der russisch-orthodoxen Frömmigkeit und steht für Trost, Fürbitte und Mitleid.

Die erste Darstellung ist der Ikone „Milderung der bösen Herzen“ gewidmet, einer symbolhafte...



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Alte russische Ikone „Quadripartita mit Kreuzigung“, 19. Jh., 31 × 26,5 cm.

Diese seltene Ikone in quadripartiter Ausführung (Vierteilung) stammt aus dem 19. Jahrhundert und vereint vier symbolische Darstellungen der Gottesmutter sowie die zentrale Szene der Kreuzigung Christi. Jede der vier Marien-Ikonen ist tief verwurzelt in der russisch-orthodoxen Frömmigkeit und steht für Trost, Fürbitte und Mitleid.

Die erste Darstellung ist der Ikone „Milderung der bösen Herzen“ gewidmet, einer symbolhaften Darstellung der Gottesmutter. Sie steht für die Bitte um Linderung von Leid, Schmerz und innerer Not – körperlich wie seelisch.

Diese Ikone wurde traditionell auch als Vermittlerin zwischen verfeindeten Parteien verehrt.

Die Muttergottes wird hier mit sieben Schwertern dargestellt – sechs durchbohren ihr Herz seitlich, eines zentral von unten. Die Zahl Sieben steht biblisch für Vollständigkeit und verweist hier auf die grenzenlose Liebe und das umfassende Mitgefühl Mariens.

Die zweite Ikone trägt den Titel „Tröste meinen Kummer“. Sie wurde 1640 von Kosaken nach Moskau gebracht und erlangte große Verehrung nach einem überlieferten Wunder im Jahr 1760.

Das Bild zeigt die stille, innere Trauer der Gottesmutter auf Golgatha, wo sie das Leiden ihres Sohnes und das der gesamten Menschheit auf sich nimmt.

Im Schriftband ist zu lesen: „Richtet gerecht, handelt barmherzig und großherzig.“

Die dritte Darstellung erinnert an die Legende der Buße des Theophilos, eines Verwalters einer Kirche, der nach aufrichtiger Reue vor einer Ikone der Gottesmutter diese als „Hoffnung der Sünder“ verehrte.

Bemerkenswert sind hier die Halbfigur der Gottesmutter und die besondere Haltung des Jesuskindes: Mariens Arme umschließen ihn kreisförmig – ein Symbol ihrer umfassenden Fürsorge.

Die vierte Ikone trägt den Titel „Sie, die die Verlorenen sucht“ – ein Bild der mütterlichen Nähe, das alle anspricht, die sich verlassen, verirrt oder schuldig fühlen.

Diese bedeutungsvolle Ikone misst 31 × 26,5 cm und stammt vermutlich aus dem südwestlichen Russland. Sie wurde in Eitempera auf Holz gemalt und wird mit Samtetui sowie einem Gutachten eines anerkannten Experten geliefert.

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